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  Ich mach mein Ding - Udo Lindenberg  

Künstler: Norbert Heiek

Ich mach mein Ding
Udo Lindenberg - 2008

Entstehung: 20
25

Stil: Pop-Art

Technik: Tinte und Acryl

Größe: 70 x 70, Leinwand auf Keilrahmen

Signatur: Vorderseite

Werk-Nr.: 1-338-001

Preis: auf Anfrage

 
                 
 

Das Kunstwerk versteht sich als Hommage an Udo Lindenberg, dessen Musik „Heiek“ von Beginn an begeistert, inspiriert und über viele Jahre hinweg begleitet hat.

Udo Lindenberg gilt als Ikone der deutschen Rockmusik – unverwechselbar durch seine markante Stimme, seinen lässigen Habitus und seine authentischen, oft gesellschaftskritischen Texte. Sein künstlerisches Lebenswerk erstreckt sich über mehr als vier Jahrzehnte. Gemeinsam mit seinem Panikorchester trug er maßgeblich dazu bei, Rockmusik in Deutschland zu etablieren und gesellschaftlich anzuerkennen. Dabei setzte er sowohl musikalisch als auch politisch markante Akzente. Lindenbergs Haltung war stets von dem Anspruch geprägt, konsequent seinen eigenen Weg zu gehen – ganz im Sinne seines Mottos „Ich mach mein Ding“. Konventionen oder kritische Stimmen fungierten für ihn nie als Hemmnis, sondern als Ansporn, sich selbst treu zu bleiben. Seine künstlerischen Botschaften kreisen um Frieden, Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und persönliche Freiheit – Themen, die er mit charmanter Lakonie und virtuos eingesetzten musikalischen Mitteln in einen unverwechselbaren Klangkosmos überführte.

Der Song „Ich mach mein Ding“ nimmt dabei eine zentrale Stellung in seinem Werk ein. Er fungiert als musikalische Selbstvergewisserung und zugleich als ermutigende Hymne auf Individualität, Selbstbestimmung und den unbeirrbaren Glauben an die eigenen Ziele – unabhängig von äußeren Meinungen oder gesellschaftlichen Erwartungshaltungen.

Interpretation und zentrale Motive:

  • Die erste Strophe beschreibt Lindenbergs frühe Jahre voller Sehnsucht, Aufbruchsstimmung und Ambitionen. Bilder wie die „Trommelstöcke in der Tasche“ oder die „Cognacflasche in der Hand“ verweisen auf jugendliche Träume, Freigeist und Rebellion. Das Spannungsfeld zwischen „Malochen“ und dem Wunsch, in der „Präsidentensuite“ zu landen, verdeutlicht seinen bewussten Entschluss, nicht dem vorgezeichneten Lebensweg zu folgen, sondern seinen eigenen Traum kompromisslos zu verwirklichen.

  • Der Refrain – gleichsam das programmatische Zentrum – formuliert das Lebensmotto unverblümt: „Ich mach’ mein Ding, egal, was die andern sagen.“ Ob geradlinig oder unkonventionell, Lindenberg bekräftigt eine Haltung der Unabhängigkeit gegenüber äußeren Urteilen und zweifelnden Stimmen. Die „Schwachmaten“ stehen als Synonym für Skeptiker und Nörgler, deren negative Sichtweisen er selbstbewusst zurückweist.

  • Die zweite Strophe thematisiert explizit die Provokationen und die Zweifel des Umfelds – besonders aus konservativeren Milieus oder provinziellen Lebenswelten. Lindenbergs Antwort darauf ist Gelassenheit, kombiniert mit Selbstbehauptung: Er rät zu Flexibilität und Charme, aber auch dazu, das eigene Glück aktiv zu ergreifen und notfalls „das Glück zu zwingen“.

  • Weitere Passagen reflektieren die schnelle Veränderlichkeit von Trends und Moden, die der Künstler jedoch souverän an sich vorbeiziehen lässt. Authentizität erweist sich dabei als Kern seiner künstlerischen Identität – eine Haltung, die ihm langfristig gesellschaftliche Anerkennung verschafft.

  • Die Metapher „Roomservice wird mit U und H geschrieben“ verweist humorvoll auf den von ihm erreichten Lebensstandard – Symbole von Luxus und Erfolg –, wobei er gleichzeitig klarstellt, dass der materielle Status den inneren Grundsatz nicht verdrängt: Er bleibt ein authentischer Rockpoet, der seiner Linie treu bleibt.

Zusammenfassend lässt sich „Ich mach mein Ding“ als kämpferisches und zugleich ermutigendes Bekenntnis zur Selbstbestimmung deuten. Lindenberg setzt ein Zeichen gegen Anpassungsdruck und gesellschaftliche Erwartungen, ermutigt aber zugleich, die Freiheit der eigenen Lebensgestaltung aktiv einzufordern.

Das Kunstwerk von Heiek nimmt zahlreiche ikonische Verweise auf Lindenbergs Leben und Schaffen auf: den „Sonderzug nach Pankow“, das Berliner Hotel Kempinski als Ausdruck seiner gesellschaftlichen Durchbrüche, den Kompass als Symbol seiner klaren inneren Ausrichtung, die Trommelstöcke als Reminiszenz an seine künstlerischen Anfänge sowie grafische Anspielungen auf seine eigene bildkünstlerische Arbeit. Abgerundet wird das Werk durch die Darstellung eines „Likörels“ mit Udo und einer Dame vor dem Brandenburger Tor – eine augenzwinkernde Hommage, die Musik, Malerei und Persönlichkeit in einem vielschichtigen Gesamtbild vereint.

 
                 
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  Kontakt zum Künstler: Norbert Heiek - E-Mail: norbert@heiek.de   weiter zur Folgeseite  
                 
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